top of page

Ein Staat repräsentiert die wechselvolle Geschichte unseres Kontinents wie kein anderer:

Die Republik Polen.

 

Die historische Entwicklung dieses Volkes wurde vom Ende des 17. Jahrhunderts bis zum Zerfall des Warschauer Paktes, 1989,  größtenteils von den dominierenden Nachbarstaaten, wie Deutschland und Russland, beziehungsweise der Sowjetunion ab 1945 geprägt.

Die instabile Ära der Neuordnung Europas nach dem

I. Weltkrieg betraf auch die im November 1918 gegründete

2. Polnische Republik, die bis zu Beginn des II. Weltkrieges von autoritären Militärs, wie Józef  Pildsudski geführt wurde.

 

Die kurze Existenz Polens wurde durch den Hitler-Stalin-Pakt am 24. August 1939 beendet.

Acht Tage später besetzte die Deutsche Wehrmacht Westpolen und die Rote Armee den gesamten östlichen Teil des Landes. Das von den Kriegshandlungen gezeichnete Polen wurde ab 1945 in den sowjetischen Hegemonialbereich integriert. Doch die Volksrepublik Polen gehörte für die Sowjetunion nicht zu den verlässlichsten Partnern des östlichen Militärbündnisses.   

Die wirtschaftliche Instabilität des Landes führte 1956 zum Aufstand in Posen. Im Jahr 1975 führten Proteste wegen überhöhter Lebensmittelpreise zur Verhaftung von Werktätigen im Traktorenwerk „Ursus“ am Stadtrand von Warschau.

 

Die Gründung der ersten amtlich registrierten freien Gewerkschaft „Solidarnosc“ unter der Leitung von Lech Walesa brachte eine Liberalisierung der Gesellschafts-struktur, die Moskau nicht tolerierte.

Um einen Einmarsch der Roten Armee und ihrer Verbündeten zu verhindern, verhängte General Wojciech Jaruzelski von 1981 bis 1983 das Kriegsrecht.

Die polnische Volksarmee setzte seit dem Posner Aufstand alle Ziele der Regierung brutal durch.

Alle Teilstreitkräfte wurden bis 1989 ausschließlich mit sowjetischem Gerät ausgerüstet. Der Panzer T-55 bildete bis in die 1980er Jahre das Rückgrat dieser Verbände, ehe dieser durch den moderneren T-72 ersetzt wurde.

Das polnische Rüstungskonsortium Bumar entwickelte das Modell als PT-91 „Twardy“ technisch weiter.

 

Seit dem Beitritt des Landes zur NATO im Jahr 1999 kommen in den einzelnen Waffengattungen, insbesondere der Luftwaffe, US-amerikanische Systeme, wie der Mehrzweckkampfjet F-16C/D oder das Transportflugzeug C-130 „Hercules“ zum Einsatz. 

Die polnischen Panzerverbände wurden bis jetzt mit 128 „Leopard“ 2A4 ausgestattet.

Dennoch werden neben den westlichen Waffen auch russische Rüstungsgüter wie die MIG-29 aus ehemaligen Beständen der deutschen Bundesluftwaffe zur Sicherung des polnischen Luftraumes eingesetzt.

Die ehemals sowjetischen Waffensysteme setzt die polnische Armee einerseits aus budgetären Gründen, andererseits aber zur Ausbildung polnischer ebenso wie von Mannschaften und Offizieren anderer NATO-Mitgliedsstaaten ein.  

Die politische Krise in der Ukraine führt Entscheidungsträgern des Nordatlantischen Verteidigungs-bündnisses einmal mehr vor Augen wie wichtig es ist, sich mit russischer Ausrüstung vertraut zu machen.

 

Michael Ellenbogen

Die polnische Luftwaffe verfügt über 48 F-16 Jets

Fotocredit: Michael Ellenbogen

Die Armee in einer geopolitisch schwierigen Region Europas

Die C-130 "Hercules" hat sich bei den polnischen Luftstreitkräften als vielseitig einsetzbare Maschine bewährt.

Fotocredit: Michael Ellenbogen

Leopard: Der deutsche Kampfpanzer bietet viele Trainings- und Übungsmöglichkeiten an.

Fotocredit: Michael Ellenbogen

PT-91 "Twardy":

Erfolgreiche polnische Eigen-produktion auf Basis des Panzers T-72  

Fotocredit: wikipedia - zur  freien Verfügung

Die MIG-29 wird bei Übungen auch "gegen" die F-16 eingesetzt

Fotocredit: wikipedia - zur freien Verfügung

bottom of page