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Pickup mit Permanent-Allrad

 

Der neue Mitsubishi-Pickup L 200 hebt sich schon optisch von seinem Vorgänger ab: Auf die Rundungen und die stilistischen Extravaganzen hat man verzichtet, dafür gibt es eine in die Hecktüren fortlaufende Ladefläche, die im Einstiegbereich nach hinten gezogene Kabine statt der bisherigen kreisförmigen Rundung und die insgesamt etwas höher bauende Pritsche.

Zierblenden in Glanzlack- und Aluminium-Optik verleihen  dem Pickup  ein flottes, gefälliges Äußeres. Aber nicht nur die Optik wurde geändert, auch die Technik völlig überarbeitet: Motoren, Getriebe und Rahmen – alles neu!

Der Neue verfügt wahlweise über schlüsselloses starten, Spurhalte-Assistent und

Bi-Xenon-Scheinwerfer.


Auch der Innenraum bietet Neuerungen, gefällig und  praxisgerecht. Freilich muss man die Top-Ausstattung wählen, um vollständig in den Genuss dieser Innovationen zu kommen.


Die Basis-Variante – einziges Modell mit dem 154-PS-Motor – wirkt wesentlich spartanischer, hier muss man sogar Fensterheber und Zentralverriegelung extra bezahlen. Unser L 200 verfügte über ein neu entwickeltes Sechsgang-Schaltgetriebe mit einer nicht alltäglichen Abstimmung: Der erste Gang sehr kurz, dafür gibt es einen großen Sprung zum zweiten, der sechste ist extrem lang übersetzt.

So richtig bequem ist diese Schaltung nicht, eher wie bei einem Nutzfahrzeug, aber das will der L 200 schlussendlich ja sein.


Glanzstück des Gesamtpaketes ist die neue Maschine mit hörbaren Sound, dafür aber ein echtes Arbeitstier, das mit kräftigem Durchzug und Lebensfreude überzeugt, aber auch mit  Verbrauchswerten, die sich durchaus sehen lassen. Freilich,

die versprochenen 5,7 Liter auf 100 Kilometer erwiesen sich in der Praxis als illusorisch aber für so ein Fahrzeug sind die erreichten 6,4 Liter durchaus achtbar. 

 

Das Fahrwerk bietet keine sensationellen Erkenntnisse, die blattgefederte hintere Starrachse kann je nach Untergrund vor allem bei niedriger Geschwindigkeit auch heftige Stöße spürbar machen, aber das bessert sich, wenn es auf der Autobahn schneller wird.


Der (abschaltbare) Permanent-Allrad gefällt, man kann damit durchaus auch mal flott in die Kurve fahren. Gespannfahrer wird die jetzt serienmäßige Anhängerstabilitäts-kontrolle gefallen. 

 

Im Gelände gibt es kaum eine wesentliche Verbessung gegenüber dem Vorgängermodell, positiv ist die Erhöhung der genehmigten Wattiefe um 100 auf 600 Millimeter zu werten. Hier kann der L 200 durchaus punkten, die Traktionskontrolle erweist sich als  brauchbar, wenn auch manchmal  etwas ruckartig, sorgt aber letztlich für konsequenten Vorwärtsdrang selbst bei zwei durchdrehenden Rädern. 

 

Der Preis von knapp unter 30.000 Euro in der einfacher ausgestatteten Basisvariante hat sich um etwa 1000 Euro reduziert, dafür sind die Anschaffungskosten in allen anderen Varianten teilweise deutlich gestiegen, bis auf 40.000 Euro beim L 200 Top Automatik. 

 

Zusammenfassend kann man den neuen L 200 als echten Fortschritt gegenüber dem Vorgänger bezeichnen, vor allem beim Design, aber auch dem Fahrkomfort.

Der Permanent-Allrad mit Untersetzung könnte für viele Pickupfreunde die Grundlage für eine positive Kaufentscheidung sein.

 

Technische Daten (Mitsubishi L200 2.4 DI-D Doppelkabine)
Außenmaße: Länge x Breite x Höhe5285 x 1815 x 1780 mm

Hubraum / Motor: 2442 cm³ / 4-ZylinderLeistung 133 kW / 181 PS (430 Nm)

Höchstgeschwindigkeit 179 km/h

0-100 km/h 10,4 s

Verbrauch 6,4 L/100 km


Preis:
Basismodell: 38.490 €                                         HeHo

MITSUBISHI L200

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