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EINSATZ: Wie hat sich die Sicherheitslage in Wels verändert?

Kroiß: Laut der Kriminalitätsstatistik 2016 ist die Kriminalität in Oberösterreich um

5,7 % gestiegen. In Wels hingegen sank die Kriminalitätsrate um 4,3%!

Das bestätigt mir, dass wir in Wels mit all unseren Vorkehrungen wie verstärkte Fußstreifen durch die Polizei und der  Mitarbeiter der Ordnungswache, der engen Zusammenarbeit mit der Polizei, der Ausweitung der Videoüberwachung, den Sicherheitsstammtischen  und vielen weiteren Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind.

 

EINSATZ: Haben die Videokameras Hinweise gebracht und glauben Sie,

dass das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung besser geworden ist?

Kroiß: Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung zeigen, dass die Akzeptanz von Videoüberwachung im öffentlichen Raum Zuspruch erhält.

Man fühlt sich gerade in der Innenstadt wieder sicherer!

Durch die Videoüberwachung konnten viele zweckdienliche Hinweise gesichert werden und ist daher eine wertvolle Unterstützung zur Klärung von Straftaten.

 

EINSATZ: Wie stehen Sie zur Forderung eines politischen Mitbewerbers,

Polizei und Bundesheer zusammen zu legen und ein eigenes Sicherheitsministerium daraus zu machen?

Kroiß: Als Politiker und auch als ehemaliger Polizist stehe ich dem kritisch gegenüber,

da es zum einen Verfassungsgewohnheitsrecht ist und auch historische Gründe vorliegen, dass Landesverteidigung und innere Sicherheit getrennt werden müssen.

Außerdem ist es jetzt schon möglich, dass das Bundesheer Assistenzeinsätze im Inland, z. B.im Katastrophenschutz, Botschaftssicherung etc. leistet.

Diese Zusammenarbeit kann man sicher noch intensivieren, aber ein gemeinsames Ministerium kann ich mir nicht vorstellen.

 

EINSATZ: Fehlen in Wels Polizisten, wenn ja, wie viele Beamte würde Wels gemäß ORG-Plan zusätzlich benötigen?

Kroiß: Es wird immer von ausreichend Personal bei der Polizei gesprochen,

doch der Bevölkerung ist besonders wichtig, dass die Polizei auf der Straße gesehen wird,

dass es  verstärkt Fußstreifen gibt. Daher fordern wir schon lange, dass die Anzahl um jene Polizeibeamten, die ihren Dienst im Polizeianhaltezentrum versehen, anzahlmäßig aufgestockt werden, weil diese für den Außendienst auf der Straße nicht eingesetzt werden können. Gerade der „Grätzlpolizist“ als Polizist zum Angreifen ist für das subjektive Sicherheitsgefühl von großer Bedeutung.

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