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Im Vorgarten Raketen, sind Bedrohungen für das Haus

Ex Präsident Medwedew zum

EUROPÄISCHEN RAKETEN ABWEHRSCHIRM

 

Der russische Politologe Alexander Khranchikhen meinte, in Europa dislozierte NATO Raketen sind eine Bedrohung für Russland und grundsätzlich eine Behinderung der Abrüstungsaktivitäten. Diese Aussage ist leicht übertrieben, da Russland bereits als Raketen Abwehrschirm mobile Luftabwehr-Raketen vor schützenswerten Objekten und Städten zusammengefasst hat und die NATO ausschließlich defensive Abwehrraketen installieren wird. Außerdem ist der Raketen-Abwehrschirm zum Schutz der europäischen Zivilbevölkerung gedacht und sollte auch größere Schäden innerhalb der europäischen Infrastruktur verhindern. Beurteilungen zufolge würden ballistische Angriffsraketen aus dem Osten mit Nuklear Gefechtsköpfen bestückt sein. Die NATO jedoch setzt weiterhin auf atomare Abrüstung. Allerdings  verlangen derzeit mehr als 30 Staaten ballistische Raketentechnologien mit atomaren oder konventionellen Gefechtsköpfen. Installierungs- und Betriebskosten des NATO Raketen-Abwehrschirms wurden mit ca € 1 Mrd kalkuliert.

 

Historische Entwicklung

2001 – Machbarkeits-Studie über Raketenabwehr in Europa;

2005 – das Programm- und Organisationsmanagement wird festgelegt; 2006 – die Machbarkeit des Raketenabwehrschirmes wird von den NATO Gremien beschlossen; 2008 – die Testphase wird festgelegt (technisch, militärisch und politisch); 2011 – die Realisierungsphasen werden vertraglich gesichert; 2010 – 2012 Verträge für die Stationierung von Radar und Raketenbasen mit der Türkei, Rumänien, Polen, Niederlande, Spanien und Norwegen werden unterzeichnet; 2012 – das Alliance Air Command in Rammstein nimmt den Betrieb auf. Das Zeitfenster bis zur aktiven In-Diensstellung wurde mit 2018 festgeschrieben. Der Aktionsradius, der zu installierenden Raketen wurde mit 3000km, also Mittelstrecke, angedacht.

 

Aggressionspotentiale

NORD KOREA. Im April schlug der Versuch einen Wettersatelliten Kwangmyongsong 3 mit der ballistischen Rakete Unha-3 in den Orbit zu schießen fehl, die Rakete stürzte nach kurzer Flugdauer ins Meer. War aber vermutlich als Träger nuklearer Gefechtsköpfe gedacht!

Auch die Aufrüstung der einstufigen, flüssig betriebenen Nodong, ein russisches Scud Derivat  aus den 60er Jahren, als Langstreckenwaffe, dürfte kaum Erfolgsaussichten haben.

!! IRAN. Die neue Feststoff betriebene, zweistufige Sejjiil-2 (Scud Basis) mit einer Reichweite von bis zu 2000km ist noch wenig erprobt aber ein Schwerpunkt der iranischen Rüstungsforschung. Mit dieser, am Golf stationierten Rakete könnten alle US Basen im Mittleren Osten erreicht werden und auch Israel.

Die flüssig betriebene,einstufige, ballistische Shahab-3 mit einer Reichweite von 2000-3000km und einer Nutzlast bis 1000kg ist die Hauptbedrohung für Europa.

Beide Raketen können atomar bestückt werden!!!

Bei der 3 tägigen Raketenübung „Der Große Prophet“ wurde auch die vermutlich Kurzstrecken Cruise Missile QADER getestet – Details ziemlich unbekannt, dürfte aber hauptsächlich gegen Schiffe eingesetzt werden.

Außerdem berichtet die Nachrichtenagentur ISNA von einer neuen iranischen Kurzstreckenrakete der vierten Generation Fateh-110 mit einer Reichweite von 300km.

 

Israel ist nicht in der Lage alleine einen Luftschlag gegen die iranischen Atomzentren auszuführen, da die Anlagen in Busher und Natanz mindestens 80m unter der Erde liegen und nur von der 14tons Penetrationsbombe GBU-57, die derzeit nur von Bomber B-2 und B-52 zu transportieren und abzuwerfen wäre, beschädigt werden könnten. Außerdem bedarf es –zig Begleitflugzeuge die 2-3Mal in der Luft aufgetankt werden müssten, zum Schutz vor Luftraum Überwachungsflugzeugen und zur Bekämpfung von russischen Flieger Abwehrsystemen zB Thor M-1, die vor allem um die Atomzentren stationiert sind. Israel fehlen sowohl die Bomber als auch die Luft-Betankungskapazitäten. Die Atomzentren würden nur beschädigt und der Bau von Nuklear-Gefechtsköpfen verzögert werden. Experten schätzen ca. einen Monat.

Israel arbeitet mit Boeing und dem US Verteidigungsministerium an dem Raketenprogramm Aerrow II. Ein präzises System zur Abwehr von anfliegenden Ballistischen Raketen auch in großer Höhe.

 

NATO Lage

Die NATO, USA, und die Türkei schlossen Verträge über die Aufstellung von Großraum Radars die anfliegende Raketen aus dem Osten rechtzeitig entdecken und identifizieren können. Mit Rumänien und Polen wurden Verträge über die Dislokation von US Abfangraketen geschlossen.

In Rota, Spanien wird der Hafen für die Infrastrukturen von vier US Zerstörern mit Aegis Systemen abgebaut. Die Schiffe werden im Mittelmeer und in der Nordsee kreuzen. Weiters sind Deutschland, Niederlande und Norwegen in das europäische Raketen Abwehrsystem eingebaut.

Befehlszentrale Allied Air Command: Ramstein (D). 

Das HQ (Headquater) Ramstein wurde mit den erforderlichen

IT Technologien ausgestattet und bestand bereits seine erste Feuertaufe:

Der im Mittelmeer kreuzende US Aegis Zerstörer nahm eine Zielrakete auf, gab die Daten an das HQ Ramstein weiter von dort wurden die Zielkoordinaten an deutsche Patriot Batterien auf Kreta und zu den niederländischen Patriots weitergeleitet. Zeit bis zur Abschuss Sequenz der Patriots 5 Minuten. Gen Mark A. Welsh der Kommandant von Allied Air Command war mit dieser Leistung doch sehr zufrieden.

Der spanische Hafen ROTA (Bucht von Cadiz) wird als Logistikbasis für vier US AEGIS Schiffe ausgebaut. Das bringt für die spanische Industrie und Dienstleistung zusätzliche Aufträge und schafft neue Jobs.

ATOMBEWAFFNUNG. Auch dieser Problemkreis wird intensiv analysiert, denn Frankreich und Großbritannien bezeichnen sich selbst als unabhängige Atommächte. Ob sie allerdings einen Zugriff der NATO auf eigene Gefechtsköpfe zulassen würden, ist mehr als fraglich, da Atomwaffen als Schutz der eigenen Souveränität gesehen werden.

In Deutschland und der Niederlande lagern US Nuklearwaffen auf die die NATO vermutlich den Zugriff schon gesichert hat. In Italien, Türkei und Belgien sind US Air Force Kräfte stationiert und es gibt auch dort  Atomwaffenlager.

Die Türkei ist, auf Grund der instabilen Lage im Mittleren Osten, neuerdings auch an dem Aufbau einer ballistischen Raketenabwehr interessiert. Allerdings verhandelte im Juli 2012 Pm Erdogan vorerst mit Präsident Putin.

Polen wird auf Grund von Verhandlungen zwischen DefSec Panetta und VtgMin Siemoniak bis 2018 SM-3 Ballistische Raketen auf eigenem Territorium aufstellen.

  

Grundsätzlich ist es ja so, dass der Einsatz von Atomwaffen durch den Art 51 der UN Charter  geregelt ist (Einsatzverbot gegen Staaten, die über keine Nuklearkapazitäten verfügen).     

 

Russland der unbekannte Faktor

Moskaus Warnung?

Trotz aller Bedenken und Ressentiments wird von der NATO eine Kooperation angestrebt. Von NATO Seite wurde versichert Informationen über die Europäische Raketen Abwehr, auch geheime Daten mit Russland auszutauschen. Die offizielle Diktion lautet: RUSSLAND ALS PARTNER!!

Im Gegenzug bot Russland der NATO zur Nutzung das hochmoderne Don-2 Radar nahe Moskau an, ebenso die vor Kurzem in Dienst gestellten Radare der Voronec Klasse nahe St. Petersburg.  Auch an der Schwarz Meer Küste, Irkutsk Sibirien und Pionersky Kaliningrad sind Voronec Radaranlagen im Probe-Betrieb. In Minsk wurden Langstrecken Radare installiert.

Die im Raum Moskau stationierten S-400 Triumph Raketen werden lt Ankündigung von VtgMin Serdiukov sehr bald von noch moderneren Systemen ersetzt. (s. Ankündigung Putin $ 500Mrd in moderne Waffensysteme zu investieren)

Mobile Mittelstrecken-Boden-Luftraketen S-300 sind nach Abchasien zur Abdeckung des Kaukasus Raumes verlegt worden und nach Belarus zur Sicherung der Georgien Region.

Iskandar Raketen 9M723, Nato Code SS-26, werden in Kaliningrad stationiert. Diese Raketen haben eine Reichweite von 415km und treffen auf Grund des optoelektronischen Lenksystems und des digitale Infrarot Zielsystems auf 10m genau. Die Rakete wird mit Festsoffen betrieben und hat eine Marschgeschwindigkeit von 2570m/sek. Die Steuerung erfolgt durch eine Trägheitsnavigationsplattform die mit Satelliten gekoppelt ist. Das System wird mit den geländegängigen MZKT-7930 LKW befördert – das Startfahrzeug hat die Typenbezeichnung 9P71. GenStbChef Makarov bekräftigt, mit diesem System jeden Punkt Europas (innerhalb der Reichweite) treffen zu können. Alle Raketen könnten konventionell und nuklear bestückt werden!!

Nicht zu vergessen, die RS-12M Rakete mit einer Reichweite von 6500km und einer Bestückung mit einem 550kg/tons Nuklear-Gefechtskopf. Dzt stationiert ca 700km nördl von Moskau.

Auch die dzt in der Nord See stationierten, U-Boot gestützten K-117 und im Pazifik ebenso U-Boot  K-433 gestützten RSM-50 spielen bei diesem Poker eine große Rolle, da die Träger U-Boote ziemlich schnell in das Mittelmeer oder auch Ost See abkommandiert werden könnten. (Nachteil offen SO Flanke Russlands) 

Weißrussland beantwortete die Aufstellung von Raketen in Polen mit einer Bestellung von 12 Tor-M2 Flug-Abwehrraketen in Moskau. 2 Systeme wurden bereits geliefert und an der gemeinsamen Grenze mit Polen disloziert.

 

Weiterer Player werden die Gulf Cooperation Council (Saudi Arabien und um den Arabischen Golf liegende) Staaten sein. Ihre Defense Security Cooperation Agency beschloss um $ 4,2 Mrd in den USA 60 PATRIOT Advanced Capability Systeme PAC-3 zu beschaffen. Kuwait besitzt bereits PAC-3 Batterien, die mit den neuen Systemen compatibel sein werden.

 

Indien baut sein Raketenarsenal weiter aus. Der große Wurf gelang mit der nuklear bestückbaren, ballistischen Langstrecken Rakete Agni V mit einer Reichweite von 5000km. Damit könnte ua China und Pakistan erreicht werden. 

Oberst Karl-Heinz EISLER                                                                                               

US Aegis Raketen Zerstörer

Iran Shahab - 3

Rus S – 300​

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